Funktionieren Statische-Webseitengeneratoren für Onlineshop?
Statische-Seitengeneratoren bekommen gerade viel Aufmerksamkeit. Dabei ist das Thema nicht so neu. In den späten 1990er Jahren wurden fast alle Webseiten statisch erstellt. Der jetzige Trend ist somit eine Rückkehr zu den Basics in der Webentwicklung.
Es geht allerdings nicht um die Rückbesinnung auf alte Tugenden, sondern um handfeste Vorteile. Die Statische-Seitengeneratoren werden als einfache Alternative zu datenbankgesteuerten Systemen wie Wordpress oder Typo3 gesehen.
Die Vorteile des statischen Ansatzes liegen auf der Hand. Hier nur eine kurze Zusammenfassung:
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Auf Grund von fehlender Datenbank und APIs ist die Angriffsfläche für Hacker gering.
- Statische Seiten können extrem schnell sein und schnelle Seiten werden von Suchmaschinen wie Google und Bing belohnt. Werden die statischen Seiten zusätzlich über ein Content Delivery Network (CDN) ausgeliefert, so sind die Seiten weltweit schnell und fast immer erreichbar.
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Ein weiterer und nicht zu vernachlässigender Punkt ist der Umweltschutz. Weniger Rechenleistung benötigt weniger Strom und damit reduziert sich der Energieverbrauch und das ist gut für unseren Planeten.
Aber funktioniert dieser Ansatz auch für große Webseiten oder sogar für Onlineshops?
Wir haben in den letzten Jahren eine große Anzahl von datenbankgetriebenen Ecommerce-Webseiten entwickelt und betrieben. Aktuell findet bei uns im Team und mit unseren Kunden viel Diskussion statt: Wir können wir Ressourcen schonen, Kosten senken und Onlineshops schneller machen.
In diesem Rahmen entwickeln wir eine Infrastruktur um "statische Ecommerce-Seiten" erstellen zu können. Statische Ecommerce-Seiten steht hier in Anführungszeichen, da natürlich nicht alles statisch sein kann. Der Warenkorb ist zum Beispiel per Definition dynamisch. Allerdings können auch hier einzelne Elemente - wie die Position - statisch vorgehalten werden.
Um statische Seiten verwalten zu können, gibt es eine Vielzahl von Werkzeugen. Wir haben für unsere Anforderungen ein eigenes Tool geschaffen: Minerva
Bei unseren Kunden und vielen anderen bekannten Marken bewegen sich die Produktvarianten im vierstelligen Bereich. In vielen Bereichen ändern sich Produkte, Beschreibungen und Texte nur selten und selbst im Modebereich kommen die meisten Anbieter mit zwei Saisons aus.
Änderungen an der Produktdetailseite kommen also nur vor, wenn sich der Preis oder die Verfügbarkeit ändert. Ansonsten sind diese Seiten statisch.
Infoseiten werden sehr selten aktualisiert und sind somit für statische Seiten optimal.
Die Startseite und die Landingpages werden zwar meistens häufiger aktualisiert, aber auch hier ist die Änderungsrate aus Sicht des Servers so gering, das diese statisch vorgehalten werden können.
Es gibt sie aber auch, die dynamischen Inhalte und Funktionen. Was ist zum Beispiel mit der Suche, Empfehlungen oder dem Warenkorb. Viele dieser Funktionen lassen sich über das Einbinden von externen APIs umsetzen.
Was ist mit dem Warenkorb und dem Kassenbereich? Hier können zum Beispiel die APIs von Ecommerce-Systemen angebunden werden. Wir verwenden hierzu die umfangreichen APIs von shopcloud.
Quellen und weiterführende Artikel